Ich verbrachte eine Nacht mit leichtem Schlaf.
Ja, das ist die berühmte Angst, die uns Krebskranken oder Schwerkranken eigen ist.
Den eigenen Körper nicht mehr komplett trauen zu können.
Am nächsten Tag – während ich stundenlang in der Security-Schlange stand – machte ich gleich einen Termin bei meiner Hausärztin aus.
Ich saß im Flugzeug und wunderte mich, wie wir gestrickt sind.
Ich schrieb mir zwar ein Arbeitsblatt von The Work und begann zu worken…
“Ich habe Angst vor dem Knubbel, dass er eine Metastase ist.”
“Es ist eine Metastase”
Ist das wahr? Ist das wirklich wahr? Wie fühlst du dich mit diesen Gedanken? ja, ich war supergut im Punkt 3 – zu spüren, was der Gedanke mit mir tut.
Aber Punkt 4? Wie ich mich spüren würde ohne den Gedanken? Noway. Keine Chance.
Ich konnte meine Angst beobachten, riechen, spüren.
Wie schnell sie auftaucht!
Die Angst, etwas zu entdecken, was nicht dorthin gehört.
Was mich wieder aus dem Alltag reißt.
Aber ich schaffte es in dem Moment noch nicht, die Angst loszulassen.
Die Umkehrungen waren zwar schon besser, aber es gab nur eines: ich brauchte Zeit, um meine Gefühle durchleben und dann loslassen zu können.
Ein Freund hat mich abgeholt, damit ich rechtzeitig zum Termin hinkomme.
Und dann?
Ich kann Euch mal alle beruhigen.
Meine Ärztin hat Entwarnung gegeben.
Alles ok, ein Knochen hat sich irgendwie verschoben.
Wie auch immer – somit steht Osteopathie nächste Woche am Programm.
Es war für mich an der Sache so spannend zu erleben, welche Macht ein Gedanke haben kann…
Wie heißt das?
Schmerzen sind ein natürlicher Teil unseres Lebens. Das Leiden machen wir uns selbst.