Erleichterung vs. Belastung
Augenbremst – Zwangspause nach einer Woche
Schon nach einer Woche bremst mich die neue Therapie so hart aus, wie keine zuvor.
Ich werde wohl ein paar Stunden brauchen um meine positive Grundstimmung wieder zu finden.
Meine Blutwerte sind sehr schlecht. Jetzt heißt es Menschen meiden, mir bloß keinen Infekt einfangen und hoffen, dass es am Sonntag (da muss ich in der Notfallambulanz ein neues Blutbild machen lassen) schon etwas besser aussieht.
Ich versuche mich auf die positiven Dinge zu konzentrieren: ohne die Therapie werde ich vielleicht etwas zu Kräften kommen können.
Aber der Frust bleibt. Gerade am Therapiebeginn möchte man doch eigentlich durchstarten und nicht sofort so sehr ausgebremst werden.
Ich hatte es mir gedacht. Nach den Blutwerten von vorgestern hatte ich absolut kein gutes Gefühl. Aber gehofft hatte ich doch.
Jetzt habe ich ein Rezept für ein Antibiotikum in der Tasche. Bei Anzeichen einer Infektion soll ich das nehmen.
Wie soll ich eine Infektion bemerken? Vielleicht, wenn ich Fieber bekomme, aber ansonsten?
Husten tu ich bereits. Ich habe gerade eben Denosumab bekommen. Das wird mir wahrscheinlich Gliederschmerzen einbringen. Ich fühl mich doch so oder so als hätte ich einen Infekt.
Für meine Blutwerte kann ich übrigens nichts weiter tun. Niedrige Leukozyten spürt man nicht und man kann sie auch nicht beeinflussen. Wenigstens das. Leid bringt das erstmal nicht mit sich.
Drückt mir einfach die Daumen, dass mein Blutbild am Sonntag besser ist und dass ich mir nichts einfange. Auf einen stationären Aufenthalt noch im ersten Zyklus habe ich weniger als keine Lust.