Unter dem Motto „talk about cancer“ beschäftigen wir uns mit den vielen Facetten einer Krebserkrankung.hello@kurvenkratzer.at

Der Granatapfel kommt uns gerade recht!

Wenn ich in der Früh aus dem Fenster schaue ist es finster, nebelig und feucht draußen. Spätestens jetzt ist es Zeit, das Immunsystem zu unterstützen, um gut durch den Herbst mit seinen Temperaturschwankungen zu kommen.

Da kommt uns der Granatapfel gerade recht – jetzt ist Granatapfelzeit!

Bei genauerer Betrachtung des Granatapfels kann man erahnen warum sich Eva und Adam im Paradies damit verführen ließen. Ist er doch ein wahres Meisterwerk der Natur. Einerseits punktet er durch seinen süßen und auch sauren Geschmack und auf der anderen Seite ist er auch noch super gesund! Granatapfel enthält unter anderem die so wichtige Ellagsäure. Auch in Heidelbeeren (Blaubeeren), Himbeeren oder Brombeeren ist Ellagsäure enthalten aber im Granatapfel ist die Konzentration am höchsten. Durch Synergieeffekte mit anderen Bestandteilen wirkt er ähnlich einem Antibiotikum, gegen Bakterien, Pilze (auch gegen Candida – Pilz) sowie andere Parasiten.
Ähnlich wie bei Rotwein, bei dem die Polyphenole durch Vergärung extrahiert werden und dadurch in höherer Konzentration als in Traubensaft vorliegen, steigt auch beim Granatapfel durch Fermentierung die antioxidative und krebshemmende Wirkung für den menschlichen Organismus, da sich die Bioverfügbarkeit der Granatapfelpolyphenole verbessert.
Erfolge wurden in Studien bei Krebszellen in Brust, Bauchspeicheldrüse, Gebärmutter, Prostata, Dickdarm, Haut, Lunge und Speiseröhre erzielt. Es wird außerdem vermutet, dass Granatapfelpolyphenole Tumorzellen für eine Strahlen- und Chemotherapie sensibilisieren, da sie der Widerstandsfähigkeit von Tumorzellen gegen den programmierten Zelltod (Apoptose) entgegenwirken.
Durch seine dicke Schale ist der Granatapfel sehr robust und auch ohne übermäßige Konservierung über Wochen haltbar. Das Auslösen der Kerne aus der Frucht wird meistens von einigen Spritzern roten Saft begleitet – also nichts Heikles anziehen oder eine alte Küchenschürze verwenden. Klar ist: das Ergebnis lohnt sich!
Gerne gebe ich die Kerne über meinen Salat oder in ein Smoothie und auch alleine zwischendurch zum Knabbern finde ich sie herrlich erfrischend. Wenn mir keine Zeit fürs auslösen bleibt, verwende ich ein fertiges, fermentiertes Granatapfelkonzentrat in Müslis oder Smoothies.
Nützt also jetzt die trübe, kältere Jahreszeit und lasst euch die frischen Granatäpfel schmecken – solange sie erhältlich sind.
Alles Gute eure Janina

Jetzt teilen