Erleichterung vs. Belastung
(B)LOGBUCHEINTRAG VOM 06.02.2020 Teil 2: Der erste Tag zuhause
Ich bin immer noch im Krankenhausmodus, was den Schlaf angeht. Zwischen 2 und 5 bin ich wach. Um 7, als der Wecker klingelt, dafür gerädert. Egal. Wir stehen auf, ich helfe dabei, die Kids für die Schule fertig zu machen.
Als dann alle aus dem Haus sind, mache ich mich auf den Weg zum Penny. Der Entsafter braucht Futter. Süßigkeiten schmecken mittlerweile alle irgendwie nach Spülwasser. Somit komm ich um diese Einkaufsfalle drumherum. Stattdessen landen Sachen in meiner Tüte wie
- Ananas am Stück
- Äpfel
- Bananen
- Cashewkerne
- Pinienkerne
- Cranberries
- Haferflocken
- Tomaten
- Käsescheiben und Käsewürfelchen
- Orangen
- Eine kleine Dose Red Bull Cola (mal sehen, wie mein Kopf den Geschmack mittlerweile interpretiert)
- Käsebrötchen
- Putenbrustaufschnitt
- Kochschinken
- Kleine Soft Cake
- Brezel und Salzstangen (hat Lara sich gewünscht).
- Joghurt (Erdbeer, nicht Naturjoghurt. Schließlich bin ich nur krank. Nicht auf Diät)
Aus dem ganzen Fruchtgelumpe hole ich mittels Juicer Joe das Beste raus und lagere es in Flaschen im Kühlschrank ein.
Ich bin erstaunlich produktiv in kurzer Zeit. Bereits um 9:45 sind 1,5 Liter Saft zurechtheshreddert, im Zwischenlager „Kühlschrank“ angekommen, die Küche wieder auf Vordermann gebracht – Zeit fürs Frühstück.
Sonst wäre jetzt Zeit für ein Nutella-Brötchen gewesen. Ich bin aber irgendwie einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Wie ein Foodblogger löffele ich mir den Joghurt in die Schüssel, darüber kommen Ananasstücke, Erdbeeren, Bananenscheiben, Nüsse, Kerne, Samen und Haferflocken. Als Topping noch ein bisschen Zimt. Tadaaaa!
„Und hier ist mein superdupermegapapadopoulusschmackofaziasisultradelicioushyperhealthy Fruit ’n‘ Cereal Bowl! Folgt mir für weitere Rezepte!“ – nicht.
Nach dem Frühstück will ich mir den Bart etwas kürzen, damit ich ihn beim Essen nicht immer mitfresse. Startknopf am Rasierer gedrückt – tot. Der Rasierer. Na gut. Hat der Bart halt nochmal Karenzzeit. Nach einer halben Stunde geht es los. Mit dem Ergebnis bin ich soweit zufrieden. Bis auf die Augenringe des Todes. Man sind das Teile.. da wird sogar Audi neidisch. Meine Augenringe sind ja größer als die des Saturn.
Augenringe, so groß, der Saturn wäre glücklich, dürfte er sie sich auch nur mal ausleihen.
Danach begebe ich mich etwas auf die Produktivebene. Hier ein bisschen am Blog basteln, da ein bisschen Artikelbestände im Shop anpassen, an der Ecke noch ein bisschen tüfteln. Dann noch schnell beim Arzt anrufen, Termine machen, AU erbitten.
Danach brauche ich eine Pause. Ich hau mich auf die Couch und genehmige mir 2, 3 Folgen Game of Thrones. Seit Monaten liegen die DVDs hier rum, ich kam aber nicht zum Gucken. Dann halt jetzt.
Um 14:45 Uhr mache ich mich auf in Richtung Schule – zu Fuß, weil Bewegung ja gut ist. Und weil es nur 800 m sind.
Danach passiert nicht mehr so viel. Die Kids spielen. Alex und ich kochen. Es gibt Steak (fürs Blut und die Blutbildung) und Salat, wegen der Vitamine.
Um 20:00 Uhr fallen wir dann alle müde ins Bett.