Journaling
Was ist wichtig? Tragfähig? Flüchtig verbunden?
Ist etwas auch wichtig, wenn es nur für einen Moment so war?
Nur aufschreiben, was wichtig ist?
Seit gut zwei Monaten schreibe ich täglich Gedanken und Gefühle auf. Eigentlich will ich noch die Fortsetzung von meinem Buch „Ein Kaktus in meinem Körper – Leukämie überleben“ voran bringen. (Die Sicht/das Leben einer Langzeitüberlebenden nach Krebs). Also ist es ein Notizheft für das geplante Buch. Ein Tagebuch, eine Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen und Gedanken. Heute sagt man ja Journaling dazu.
Ein schönes Heft aus dem lokalen Buchladen und Kugelschreiber von für mich wählbaren politischen Parteien. Diese Werbekugelschreiber haben echt gute Qualität.
Das Journaling fließt. Keine Anleitung oder Vorgabe, ich schreibe einfach. Auch wenn sich ein Gefühl von “mehr erkennen” ausbreitet, bleiben mehr Fragen als Antworten. Aber ich schreibe ja nicht, um Antworten zu suchen. Es geht mir darum (wenn ich eine konkrete Absicht nennen will) Wege zu gehen und nicht im Gestrüpp des Weiterlebens hängen zu bleiben.
Gedanken und Gefühle fließen gerne aus den Wörtern und Begriffen heraus, wie zerlaufene Tinte oder Farbe. Auch das ist Bewegung.