18.11.2024
Erleichterung vs. Belastung
Es war einmal eine Adventsuppe, …
"Ich habe beschlossen glücklich zu sein, weil es zuträglich für die Gesundheit ist!"
Im Herbst und Winter verwende ich zum Kochen gerne saisonales, lokales Gemüse von Bio-Bauern aus meiner Umgebung. Es gibt davon weitaus mehr, als man scheinbar fälschlicher Weise denkt (zumindest habe ich das Gefühl, wenn ich die Einkaufstaschen der Österreicher*innen sehe, denn darin befinden sich hauptsächlich exotische oder typisch sommerliche Gemüsesorten, die eigentlich über den Winter Pause haben, weil sie jetzt auch gar nicht gut schmecken).
Kraut, Rüben, Kohlrabi, Kürbisse, Wintersalate & Co zaubern eine Vielfalt auf den Teller, die eigentlich vollkommen ausreichend ist. Das ist aber vielleicht schon ein guter Vorsatz für das Neue Jahr: Weniger ist Mehr! Gesundes Essen wird ja gerne und oft mit Verzicht in Verbindung gebracht. Um euch vom Gegenteil zu überzeugen habe ich ein köstliches, einfaches Rezept kreiert: Petersilwurzel-Cremesuppe mit Maroni. Probiert sie aus, und ihr werdet verstehen, dass FRISCH gekocht der direkte Weg zu gesunder Ernährung und Genuss ist.
Die “Petersilwurzen” sind übrigens das ganze Jahr über verfügbar, und trotzdem werden sie in unserer Küche eigentlich sehr vernachlässigt. Ganz zu Unrecht, denn sie ist ein großartiger, sehr unterschätzter Vitamin-C-Lieferant, und daher gerade im Herbst und Winter ein wunderbarer Immunsystem-Stärker! Mit einer ordentlichen Portion kann ich meinem Körper damit 100 mg Vitamin-C verabreichen und dabei auch gleichzeitig genießen!
Die “Peterwurzen”, wie sie in Österreich auch gerne genannt werden, haben einen interessanten, süßlichen Geschmack – ähnlich dem von Pastinaken – und eignen sich nicht nur als Teil des Suppengrüns. Ich mache daraus gerne eine cremige Gemüsesuppe, und als Einlage der Jahreszeit entsprechend Maroni. So wird diese Gemüsesuppe zu einer wertvollen Vollmahlzeit, denn die Esskastanie enthält viel Kohlehydrate und Stärke, und dass ganz ohne Gluten. Und noch etwas Wissenswertes: Die Maroni wachsen in stacheligen Fruchthüllen heran, und der Esskastanienbaum wurde 2018 zum Baum des Jahres gewählt.
Hier kommt ihr zum Rezept: http://www.wanderkoechin.at – einfach über das Kontaktformular kostenlos anfragen!
Ich wünsche euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit, schaut auf euch und eure Bedürfnisse! Wir sehen uns gestärkt im Neuen Jahr wieder, hoffentlich fit für einen Neubeginn!
Eure Birgit Indra, die Wanderköchin mit Herz
Schaut vorbei auf facebook und macht mit beim Gewinnspiel, das am 19. Dezember 2020 startet: https://www.facebook.com/Wanderkoechinmitherz
Fotos: Pixabay
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Wanderkoechin mit Herz
Über meinen Blog
Ich bin ein kommunikativer Mensch und stelle mich neugierig und offen neuen Herausforderungen. Als Angehörige und Freundin von KrebspatientInnen musste ich erleben, dass es für viele nicht einfach ist, in so einer Situation Hilfe anzubieten und auch anzunehmen. Es ist schwierig, denn das Leben der Betroffenen stellt sich von einem Tag auf den anderen auf den Kopf – diese Situation ist häufig für beide Seiten, also auch für Angehörige und Freunde geprägt von Ratlosigkeit, Angst, Unsicherheit bis hin zu Panik.
Kochen und Essen verbindet Menschen auf der ganzen Welt in vielen Situationen. Egal welches Alter, welche Kultur oder welche gesellschaftliche Ebene – Essen bringt die Menschen zusammen. Nahrungsaufnahme kann für KrebspatientInnen vor allem während und nach einer Chemo fast unmöglich werden. Der damit verbundene extreme Gewichtsverlust schwächt und kann sich zu einem echten, zusätzlichen Problem auswachsen.
Hier setze ich an, und zwar nicht wie bei ErnährungsberaterInnen oder DiätologInnen üblich, nämlich in beratender Weise, was bzw. welche Nahrung jetzt für die an Krebs erkrankte Person gerade wichtig oder gut wäre, sondern genau umgekehrt: Die/der Erkrankte teilt mir mit, was sie glaubt essen zu können. Die Rollen sind sozusagen vertauscht, der Blickwinkel geändert. Ich höre zu, frage weiter nach und lasse mich von der/dem Betroffenen beraten. Dann koche ich genau das, was sie/er glaubt, bei sich behalten zu können.
Ich habe selbst erlebt, wie dadurch Kontakt zum/zur Erkrankten gehalten werden und man einen kleinen Beitrag leisten kann, um mit der neuen Lebenssituation besser zurecht zu kommen. Als Köchin und Lebensbegleiterin möchte ich diese Erfahrung weitergeben und so einen Beitrag zu einem achtsameren, liebevollen Umgang mit KrebspatientInnen leisten.
