Erleichterung vs. Belastung
Der Weltkrebstag für einen Krebspatienten
Was ich am Weltkrebstag mache? 🤪
Ich lasse mir radioaktive Zuckerlösung ins Blut spritzen und lege mich in die Röhre. Sollten im vergangenen Jahr Absiedlungen vom ehemaligen Hodenkrebs entstanden sein, werden sie damit auf den Bildern rot (oder in irgendeiner anderen Farbe) aufleuchten.
„Und das ist dann die letzte Untersuchung“, hat meine Ärztin gesagt. Ich bin nämlich im fünften Jahr nach der Therapie und wenn ich gesund bleibe, gilt mein Krebs endgültig als geheilt.
Die Zeichen stehen gut. Ich war nämlich am Mittwoch schon bei der Blutabnahme, und das Ergebnis ist: Erstmals seit dem Krebs sind alle (!) Blutwerte im Limit, keine Ausreißer, nichts Fettgedrucktes, keine Sternchen oder dergleichen! 🥳 Ein Blutbefund als wär nie was gewesen.
Außerdem: Auf ZEIT ONLINE gibt’s im Ressort Arbeit etwas über mich zu lesen. Es geht um den Stellenwert von Arbeit während einer Krebserkrankung. Ich danke Redakteurin Jana Baurmann für den schönen Artikel, den sie aus unserem Gespräch kreiert hat: Leben mit Krebs – „Den Krebs zu verheimlichen hätte nicht funktioniert“ (Paywall)
Also, ihr Lieben. Heut ist Weltkrebstag. Und was bedeutet das? Einerseits natürlich an all jene zu denken, die aktuell akut oder chronisch von Krebs betroffen sind. Könnt ihr für sie da sein? Lasst sie wissen, dass ihr an sie denkt.
Und für euch persönlich bedeutet der Weltkrebstag: Kümmert euch um Krebsvorsorge. Macht die Früherkennung! 😷