Erleichterung vs. Belastung
Der Schmerz von heute ist die Kraft von morgen
Du denkst plötzlich an den Tod, mit 32 Jahren. Nicht mehr da zu sein, einfach weg. Was passierte mit mir, wo wäre ich, was passiert mit meinem Sohn, meinem Mann, meiner Familie. Ich möchte mit Ihnen mein weiteres Leben verbringen!
Das habe ich mir so nicht vorstellen können, dennoch war es so real und plötzlich so nah. Ich fing von dort an in jede Kirche zu gehen und zu beten, dass so etwas nie eintreten wird, ich in jede Therapie, in jeder schwierigen Lage begleitet werde.
Also war ich die treibende Kraft in unserer Familie. Ich ging vor der ganzen Therapie sogar noch Ski fahren, mit meinem Bruder, um auf andere Gedanken zu kommen. Es tat richtig gut, ich hatte sehr viel Spaß aber wieder rum auch wieder nicht, denn ich war weg von meiner Familie, hatte Verlustangst und hatte oft negative Gedanken. Ich habe sie schrecklich vermisst!
Nichts desto trotz habe ich meinen Mann immer und immer wieder von meiner Energie bestärkt. Ich weiß nicht woher ich all meine Kraft nahm, sie war auf einmal da und ich nutze sie in allen Lebenslagen. Es wird eine Herausforderung sein, aber wir schaffen sie, gemeinsam!!!
10 Tage mussten wir warten bis der Termin am 27.03 in der Uniklinik Würzburg stattfand. Hier wurde die Behandlung festgelegt, die Port OP wurde in einer anderen Klinik durchgeführt, die spontan einen freien Termin 1 Tag vor Chemo Beginn hatte. Ich wusste es wird ein harter Weg aber ich habe mich nicht unterkriegen lassen.