Erleichterung vs. Belastung
(B)LOGBUCHEINTRAG VOM 13.01.2020: PEt/CT und die Edelstahlspritze á la MARVEL.
Nach MRT und Sonographien steht heute mal ein PEt/CT an.
Nach der Entnahme des Lymphknotens, dessen Ergebnis noch immer aussteht, wird im PEt/CT nach weiteren auffälligen Lymphknoten geforscht. Besonders meine Leistenlymphknoten sind deutlich vergrößert, manche andere zum Glück nur leicht vergrößert. Anscheinend haben wir in einem frühen Stadium entdeckt. Dank einer Kooperation meiner Krankenkasse mit dem PEt/CT-Zentrum erfahre ich diese Art der Diagnostik anstelle der doch teils schmerzhaften Knochenmarkspunktion. Man muss eben auch mal Glück haben.
Die PEt/CT-Untersuchung erfolgt im Prinzip, wie beim MRT. Man fährt in einen Kunststoff verkleideten Tunnel, dann wird’s dunkel, weil die kleinen PEt/CT-Männchen in ihren Augen eine komplexe Systematik aus Röntgen- und Nachtsichtgeräten haben. Damit begutachten sie mich und stöbern auf, wo Zellen „leuchten“. Damit sie leuchten, spritzt man mir ca. 30 Minuten vor der eigentlichen Durchleuchtung ein schwach radioaktives Kontrastmittel. Ich komm mir vor wie im Marvel-Comic. Der Doc rückt an, mit einem Köfferchen aus Blei. In dem Köfferchen liegt eine Spritze mit einem Durchmesser von ca. 3-4 cm. Aus massiven Edelstahl. Gleich geht es los. Wer werde ich wohl werden? Captain America? Hulk?
Kleiner Exkurs: beim Hodgkin-Lymphom aka Lymphknotenkrebs unterscheidet man in 4 Stadien. 1 & 2 sind frühe Stadien, 3 ist fortgeschritten, 4 ist Endstadium. Nicht verwechseln mit dem Ausdruck „Endstufe“ vom TV-Poeten Robert Geiss.
Morgen soll ich zum MVZ Onkologie und weitere Infos bekommen.
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